Frühsommer 1096. Französische und deutsche Heerhaufen ziehen mordend durch das Rheinland. Es ist der erste Kreuzzug: Im November des Vorjahres hat Papst Urban II. zur Befreiung Jerusalems von den moslemischen “Ungläubigen” aufgerufen und dafür ewige Seligkeit und irdisches Glück versprochen.
Zigtausend Habenichtse und Abenteurer machen sich auf den Weg - und richten ihren religiösen Hass zunächst gegen die “Ungläubigen” im eigenen Land: die jüdischen Gemeinden in Worms, Trier, Mainz und Köln werden von den Eiferern vernichtet.
Mit diesen Pogromen endet die Zeit des friedlichen Zusammenlebens zwischen Juden und Christen in Europa.