Sie sind wochenlang unterwegs, siebzig, achtzig, manchmal hundertfünfzig Leute, zusammengepfercht in kleinen offenen Holzbooten, Fischerbooten. Sie legen ab im Senegal, in Gambia oder Mauretanien. Ihr Ziel: die Kanarischen Inseln, Europa. Allein im letzten Jahr kamen dort 25.000 Flüchtlinge an. Viele überlebten sie nicht, die Flucht ins vermeintliche Paradies. Aber das “Paradies” hat Mitschuld an der lebensgefährlichen Fahrt über den Atlantik. Seit Jahrzehnten fischen europäische Trawler vor der Küste Westafrikas und tragen dazu bei, dass den Menschen dort ihre Lebensgrundlage entzogen wird. Sie haben die ehemals fischreichsten Regionen der Welt längst überfischt: