Gedankenuebertragung als Waffe? So unglaublich das klingen mag, aber die Geheimdienste der Sowjetunion und auch der USA haben unter hoechster Geheimhaltung jahrzehntelang daran gearbeitet, Phaenomene wie Telepathie und aussersinnliche Wahrnehmung militaerisch nutzbar zu machen. Zum Beispiel im ersten Golfkrieg:"PSI-Agenten waren beauftragt, mittels `Remote Viewingô, also Fernwahrnehmung, die Standorte von Chemie- und Nuklearwaffen sowie den Aufenthaltsort von Saddam Hussein aufzuklaeren", erinnert sich Dale Graff, amerikanischer Geheimdienstmann und Leiter der Einheit "Stargate", einer Gruppe von medial begabten Agenten. Ende der 70er Jahre gegruendet, war "Stargate" an einer Vielzahl von hochbrisanten Operationen beteiligt. Bei Geiselnahmen, bei der Suche nach "Boesewichten" wie Hussein oder Gaddafi und natürlich bei der Spionage gegen die Sowjetunion: Im Oktober 1979 erhaelt PSI-Spion Joseph McMoneagle das Satellitenfoto eines riesigen Gebäudes in Severodinsk in der nördlichen Sowjetunion. McMoneagle soll es telepathisch ausspähen. Und er beschreibt und skizziert ein neuartiges, riesiges U-Boot. Es ist um ein Vielfaches gröÃÂer als alle bekannten U-Boote der Sowjets. "Wir gaben die Informationen an unsere Techniker weiter", berichtet Oberst John B. Alexander, damals stellvertretender Leiter des Armee-Geheimdienstes INSCOM. "Doch die winkten ab nach dem Motto: Wir koennen das nicht bauen. Wieso sollten also die Sowjets dazu in der Lage sein? Aber die Informationen von Joseph McMoneagle waren zutreffend gewesen.â Denn vier Monate spaeter stellte sich heraus, die Sowjets hatten tatsaechlich ein solches Riesen-U-Boot entwickelt: die Typhoon-Klasse. In der Sowjetunion waren Wissenschaftler und der KGB offenbar schon seit den 60er Jahren dabei, Telepathie als Waffe im Kalten Krieg einzusetzen. "Wir hatten Berichte von Ueberlaeufern, nach denen die Sowjets sogar daran arbeiteten, amerikanische Regierungsmitglieder mittels Telepathie zu beeinflussen, im schlimmsten Fall sogar zu toeten.