Homo Sapiens, der Beherrscher des Planeten und die Krone der Schoepfung, ist in Wirklichkeit nur ein Statist im eigenen Haus. Milliarden von "Untermietern" bevoelkern die menschlichen Behausungen. Hausstaubmilbe und Messingkaefer, Zitterspinne und Mehlmotte, Raubwanzen und Buecherskorpione sind die wahren Herrscher der Welt. Sogar auf der menschlichen Haut leben unzaehlige von ihnen. So lebt die Haarbalgmilbe zwischen Haar und Haut und wird schon waehrend des Stillens von der Mutter an den Saeugling weitergegeben. Es sind Organismen und Tiere, ueber die man fast nichts weiss, obwohl man taeglich mit ihnen in Kontakt ist. Wie sehen sie aus? Wie leben sie und vor allem wo? Wie alt werden sie und was fressen sie? Sind sie schaedlich oder nur laestig? Nicht nur aufgrund der Klimaveraenderung werden es immer mehr. Die Pharaoameise, ein extrem gefaehrlicher Krankheitsuebertraeger, ist ueberall auf dem Vormarsch. Bisher war es ihr in Deutschland zu kalt. Die Globalisierung der Maerkte hilft den millimetergrossen blinden Passagieren in Warentransporten riesige Distanzen zurueckzulegen, sogar Kontinente zu wechseln. Und mit den Bio-Produkten ruecken in Vergessenheit geratene Schaedlinge wie der Kornkaefer wieder in den Vordergrund. Doch viele der kleinen Krabbeltiere helfen dem Menschen: Spinnen, Silberfische und Buecherskorpione sind gnadenlose Jäger der Schaedlinge. Doch der Mensch dankt es ihnen selten. Der Film stoesst mit Hilfe von Hightech-Aufnahmen in die geheimnisvolle Welt dieses Mikrokosmos vor. Kleinste Lebewesen erscheinen unter dem Mikroskop betrachtet faszinierend gross. Und es gibt Millionen weiterer Insektenarten, die Homo Sapiens noch nicht erforscht hat.