Er ist einer der beruehmtesten "Deutschen", eine Ikone der Archaeologie: der Neandertaler. Seit der Entdeckung des untersetzten Eiszeitmenschen mit der fliehenden Stirn 1856 im Neandertal bei Duesseldorf treibt eine grosse Frage die Forschung um: Wie viel Neandertaler steckt in uns? Jetzt ist das Raetsel geloest und das Ergebnis ist spektakulaer. Denn der raetselhafte Urzeitjaeger, der vor 30.000 Jahren scheinbar spurlos von der Erde verschwand, lebt weiter: in uns. Bis zu vier Prozent Neandertaler-Gene traegt jeder moderne Mensch in sich. Das ergibt die Entschluesselung des Neandertalergenoms durch ein Forscherteam des Max-Planck-Instituts in Leipzig. Ein Quantensprung in der Wissenschaft. Er wirft neues Licht auf den deutschen Sensationsfund des 19. Jahrhunderts.