Das sind mal vertauschte Rollen: Handball-Trickser Uwe Gensheimer als Schrubber, und Hockey-Olympiasiegerin Fanny Rinne als Wurf-Ass. Hier lernt einer vom anderen. Kennengelernt haben sich die Spitzensportler bei einem Fotoshooting. Nun also das Wiedersehen. Aber ist Uwe mit seinem Schnauzer überhaupt noch fotogen? Beide standen gemeinsam im Olympia-Team der Metropolregion Rhein-Neckar. Doch die Handballer qualifizierten sich nicht für London. Bitter – für Gensheimer, aber auch für die Sportlerkollegen. Für den Star der Rhein-Neckar Löwen war's das erste Mal am kleineren Ball. Das lockere Handgelenk des Außenspielers kam ihm auch am Schläger zugute. Die Haltung bei einer Strafecke und die Ballführung sahen schon mal hochprofessionell aus. Und so folgte der Rat der Profispielerin: Nach dem Handball solle für Gensheimer doch vor dem Hockey sein. Auch in der Trainerrolle keine Hemmungen bei Uwe Gensheimer erkennbar. Ehrgeiz und Talent dagegen umso mehr, unbestritten auch bei Spaß-Handballerin Fanny Rinne. Die feuerte die Rhein-Neckar Löwen bereits live an und kennt die Vorzüge des Handballs. Diese Technik soll Deutschland 2016 zu einer olympischen Medaille verhelfen – das ist Gensheimers Ziel. Solche Ambitionen hat Fanny Rinne nicht mehr. Sie hat ihre Karriere in der Nationalmannschaft beendet und im Verein auf Eis gelegt. Und ob nun in der fremden Rolle oder doch in gewohnter Manier. Beide Sportler machen auf fremden Terrain eine mehr als gute Figur.