... nun ist er ein schlechter Soldat – Unteroffizier Walter hat keine besonders hohe Meinung von sich und der Wehrmacht, lieber zeichnet er das bulgarische Bergdorf, in dem er während des ZWeiten Weltkriegs stationiert ist, als streng Dienst nach Vorschrift zu schieben. Auch die große Gruppe griechischer Juden, die vor dem Weitertransport nach Auschwitz in der örtlichen Schule interniert wird, interessiert den unpolitischen Walter nicht besonders.
Dann aber tritt das Mädchen Ruth an ihn heran – klug, redegewandt, furchtlos – und bittet Walter um Hilfe für eine Frau, die in den Wehen liegt. Obwohl er es nicht müßte, besorgt Walter einen Arzt, denn Ruth fasziniert ihn. Während der nächtlichen Spaziergänge, die die beiden von nun an unternehmen, kommen sie sich näher, und allmählich beginnt Walter den Sinn dessen, was er tut, zu hinterfragen. Doch er weiß auch, daß ihre aufkeimende Liebe keine Chance hat und was die Juden in ihrer vermeintlich schönen neuen Heimat Auschwitz erwartet. (OFDb)
