Als dem fleißigen Mädchen die Spindel in den Brunnen fällt, zwingt die Stiefmutter sie, hinterherzuspringen. Sie gelangt in eine Phantasiewelt, wo ihr guter Charakter mehrmals auf die Probe gestellt wird und schließlich an das Haus von Frau Holle. Dort darf sie bleiben und wird gut behandelt, sie muss jedoch im Haushalt helfen und die Betten ausschütteln, denn dadurch schneit es auf der Erde. Nach einiger Zeit bekommt sie Heimweh. Frau Holle entlässt und veranlasst einen Goldregen aus dem Tor in die Heimat, wo sie als goldene Jungfrau in Empfang genommen wird. Die faule Halbschwester ist neidisch auf das Gold und springt ebenfalls in den Brunnen. Da sie jedoch nicht hilft und auch im Haus der Frau Holle nur faulenzt, wird sie auf dem Weg nach Hause am Ende der Geschichte mit Pech überschüttet, das ein Leben lang an ihr haften bleibt.