Die Geburt der lang ersehnten Königstochter begeht der ganze Hofstaat mit einem großen Fest. Zwölf Feen sind geladen, um der Prinzessin ihre Reverenz zu erweisen und Segenswünsche zu überbringen. Plötzlich erscheint die 13. Fee, die keine Einladung erhalten hat. Voller Zorn verflucht sie die Königstochter: Sie soll sich an ihrem 15. Geburtstag an einer Spindel stechen und tot umfallen. Der Hofstaat ist entsetzt. Die zwölfte Fee kann zum Glück – da ihr Wunsch noch nicht ausgesprochen ist – den Fluch mildern: Nicht sterben soll die Prinzessin, sondern mit allen Schlossbewohnern in einen 100-jährigen Schlaf fallen. Trotz der Vorkehrungen, die die Eltern für diesen Tag treffen, ist der Fluch nicht abzuwenden. Nach Ablauf der 100 Jahre steigt ein junger Prinz über die mittlerweile ganz mit Rosen überwachsenen Schlossmauern. Er küsst die schlafende Prinzessin wach und löst somit auch den Bann der anderen Schlossbewohner.