WW2-Teil6-Aufruhr im PazifikSonntag, fruehmorgens auf der Insel Oahu. Sicher und geborgen hinter den militaerischen Festungswaellen lag die Stadt Honolulu und schlief. In allen Einrichtungen der Army und Navy, nach wiederholten Warnungen der Kriegs- und Marineministerien, galt seit elf Tagen die Alarmstufe 1. Dieser Alarm bietet angemessene Verteidigung gegen moegliche Sabotage und Aufstaende, innerhalb der Insel, bietet aber keinen Schutz gegen Angriffe und Invasoren. In Hickam Field, der Bomberbasis der Armee, wurden Versorgungsmassnahmen getroffen, um die Ausruestung gegen Sabotage zu schuetzen. Unmittelbar angrenzend an Hickam Field befindet sich Pearl Harbor, die 100-Millionen-Dollar-Faust der Navy. Hier, an diesem Morgen eines tragischen Tages der Abrechnung, lagen Schlachtschiffe, schwere und leichte Kreuzer vor Anker. 86 Schiffe insgesamt. Aus dem dunstigen Himmel des Pazifik, Heuschrecken ÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂähnlich, schwÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂÃÂärmten sie vom Meer heran. Im gleichen Moment in Washington berrichten die eloquenten und grinsenden japanischen Gesandten Nomura und Kurusu Mr. Hull die schriftliche Beteuerung der japanischen Friedensabsichten. Genau in diesem Moment brachen etwa 200 japanische Botschafter des Todes ueber das pazifische Paradies herein. Welle fuer Welle, verwegen ohne Angst. Sie hatten nichts zu verlieren. Sie wussten, dass die Einsatzkommandos auf hoher See waren. Sie wussten, dass es keine Langstreckenflugwarnung, keine Flugpatrouille an der Kueste gab. Anhand detaillierter Karten, die sie bei sich hatten, kannten sie die genauen Standorte von wichtigen Flugplaetzen, Hangars und anderen Einrichtungen. Jedes Flugzeug erhielt ein spezielles Ziel und ging diesem Ziel auch nach. Ueber der Ko'Olau Ebene, entlang Pali, Diamond Head und Waikiki Beach. Seit Monaten geplant, brach um 7:55 Uhr die Hoelle los. Eine von Menschen gemachte Hoelle. Geplant in Japan.