Zweieinhalb Jahre ist es her, dass die daenische Zeitung "Jyllands-Posten" zwoelf Cartoons druckte, die den Propheten Mohammed zeigten. Und was danach passierte, ist den Daenen noch gut in Erinnerung - damals brannten daenische Konsulate in arabischen Laendern. Bei gewaltsamen Protesten starben etwa 150 Menschen. Das kleine Nachbarland Deutschlands wurde bis in seine Grundfeste erschuettert.
"Anspruch auf unbedingte Solidaritaet"
Im Leitartikel des linksliberalen Blattes "Politiken" heisst es: "Unabhaengig davon, dass die 'Jyllands-Posten' auf unkluge Weise Gebrauch von der Meinungsfreiheit gemacht hat, hat die Zeitung Anspruch auf unbedingte Solidaritaet, wenn sie von Terror bedroht ist." Darueber habe es nie Zweifel gegeben - gerade weil es der Kern der Meinungsfreiheit sei, dass es nicht die Aussage ist, die man verteidigt, sondern das Recht, sie zu aeussern. "Aus diesem Grund druckt 'Politiken' - wie schon mehrmals zuvor - heute die Zeichnung."