Wenn sich im Theater Rolle und Privates vermischen, kommt es meist zu Komplikationen. In Cole Porters »Kiss me, Kate« enden diese zwar nicht so tödlich wie in Leoncavallos Bajazzo, doch durchaus schmerzhaft: Immerhin kann Lilli, die Kate des Stücks im Stück, ihre Rolle wegen der Blessuren, die sie sich in einer mit privatem Eifer angereicherten Bühnenprügelei zugezogen hat, nicht so spielen wie geplant. Diese und ähnliche Katastrophen gilt es zu meistern. Dazu kommen einige der schönsten Theaterklischees: Vom promisken Ensemble über Spiel- und Trunksucht bis hin zur Verwicklung in Ganovengeschäfte ist alles dabei.
Cole Porters 1948 uraufgeführtes Musical »Kiss me, Kate« geriet nicht nur zu einem der größten Broadway-Erfolge aller Zeiten, sondern auch zu einem der grundlegenden Stücke des Genres – und es enthält mit Wunderbar oder Too darn hot einige der bekanntesten Porter-Songs überhaupt.