Elf Millionen deutsche Soldaten gerieten im Zweiten Weltkrieg in
Gefangenschaft. Erst 1955/56 kehrten die letzten 10.000 heim. Wer
diese Zeit überlebte, wollte lieber vergessen als darüber sprechen.
Für die Dokumentarreihe 'Die Gefangenen' brachen Hunderte ihr
Schweigen. Sie berichten sechs Jahrzehnte später von ihrer
Gefangenennahme, Weg ins Lager, von ihren Ängsten, Träumen und
Überlebensstrategien, von Fluchtversuchen und von der Heimkehr.
Teil 1 befasst sich mit der Situation der deutschen Soldaten an
der 'Ostfront' bei Kriegsende. Die meisten von ihnen hatten nur
das Ziel in den Westen zu gelangen, um nicht in sowjetische
Kriegsgefangenschaft zu geraten. Doch bis zu 3 Millionen deutschen
Soldaten blieb keine andere Wahl, als sich der Roten Armee zu ergeben
und sich in Gefangenschaft zu begeben.