Honeckers Flucht - das ist ein Politkrimi, den wohl nur die Realität schreiben kann. Von seinen eigenen Genossen im Herbst 1989 aus dem Amt gejagt, beginnt für den ehemaligen SED-Chef eine dreijährige Odyssee. Im Januar 1990 lässt ihn die DDR-Staatsanwaltschaft verhaften, dann findet er Zuflucht im Pfarrhaus in Lobetal. Weitere Stationen seiner Flucht: das sowjetische Militärhospital in Beelitz, Moskau, Berlin-Moabit, schließlich Chile. Was als Episode der deutschen Wiedervereinigung beginnt, entwickelt sich über die Jahre zum "Fall Honecker", hinter den Kulissen entspinnt sich ein internationales Tauziehen um das Schicksal des einst mächtigsten Mannes der DDR.