Die Dokumentation beginnt mit dem Ursprung der Pest in der Mongolei und ihrer Verbreitung über die die Hafenstadt Kaffa am Schwarzen Meer bis nach Europa. Es geht um die Mikrobe
Yersina Pestis, die von Flöhen über Ratten auf den Menschen übertragen wurde und um den Umgang der Bevölkerung mit der Bedrohung. Die Suche nach der Ursache, die in der religiös dominierten mittelalterlichen Gesellschaft zunächst in der Strafe Gottes oder in der Astrologie vermutet wurde, mündete in religiöse Hysterie: Flagellanten zogen durch das Land und peitschten sich, als Nachahmung der Leiden Jesu, selbst aus. Einige Ärzte und Priester blieben bei den Kranken, während andere flohen und letzte Rituale verwehrten. Die starke Verkleinerung der Bevölkerung als Folge der Pest
bewirkte tiefe soziale Veränderungen, die unter anderem die Renaissance mit sich brachten.