Paris im August 1572. In der Nacht vor dem Bartholomäusfest reißen die Glocken der Pariser Kirchen die Einwohner der französischen Hauptstadt aus dem Schlaf. Sie rufen nicht zum Gottesdienst, es sind Totenglocken. Das Signal zu einem Massenmord. Weit mehr als dreitausend Menschen werden in dieser Nacht in Paris umgebracht. Die Opfer des Massakers sind Hugenotten, französische Protestanten. Sie waren zur Hochzeit ihres Schutzherrn, des Prinzen von Navarra, mit der Schwester des katholischen Königs nach Paris gekommen. Doch die Versöhnungsfeier wird zum Blutbad, zur "Pariser Bluthochzeit". Selbst wenn sich die Abläufe des schrecklichen Ereignisses rekonstruieren lassen, es bleiben viele Fragen über Täter und Opfer, Motive und Intrigen unbeantwortet.