Über tausend Jahre nach dem Niedergang Roms fielen die Heerscharen Napoleons in die Ewige Stadt ein, denn der siegestrunkene französische Feldherr betrachtete sich als
Abkömmling der römischen Kaiser. Napoleon ließ sich seinerzeit mit einem Lorbeerkranz portraitieren - ganz so, als beherrsche Rom noch immer die Welt wie in der Antike.
Als das Kolosseum 72 nach Christus gebaut wurde, lebten in Rom gut eine Million Menschen. Erst im 19. Jahrhundert erreichte mit London eine andere Stadt wieder eine vergleichbare Einwohnerzahl. Die Verkehrsverhältnisse waren derart katastrophal, dass Julius Cäsar tagsüber jedes Fuhrwerk untersagte, weshalb die Wagen abends über das Kopfsteinpflaster rumpelten, was vielen Anwohnern schlaflose Nächte bereitete. Um die vielen Probleme dieser Massenbevölkerung in den Griff zu kriegen, erdachten
die Römer eine überzeugende Stadtplanung: ...