Gerald Vincent Bull war einer der besten Artilleriewissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Er entwickelte vor allem riesige Raketen, die Satelliten direkt in die Erdumlaufbahn feuern konnten. Nachdem ihm sein Heimatland Kanada die Subventionen gestrichen hatte, arbeitete Bull für die US-amerikanische Regierung. Der Artillerieexperte war ein gern gesehener Gast im Weißen Haus, da er dem Land neuen Fortschritt auf dem Gebiet der Kriegswaffenentwicklung brachte. Als Gegenleistung wurde sein “Projekt-Riesenkanone” seitens der Regierung unterstützt. Doch zur gleichen Zeit forschte Wernher von Braun mit massiver finanzieller Unterstützung der US-Regierung an seinen Raketen. Um seine Forschungen weiter zu finanzieren, sah sich Bull schon bald gezwungen, jede Geldunterstützung anzunehmen, die sich bot. So kam es, dass er für den Irak eine riesige Kanone entwickelte, die genau auf Israel ausgerichtet war. Dieses Projekt “Baby Babylon” wurde jedoch Anfang 1990 durch den britischen Geheimdienst vereitelt.