Im Jahr 1907 suchte Sir Ernest Shackleton Freiwillige für eine Antarktis-Expedition, um den Südpol zu erobern.Immerhin 27 Mann konnte Shackleton 1914 so motivieren, mit ihm in See zu stechen. Endurance (Durchhaltevermögen) nannte er sein Polarschiff, der Name hätte nicht besser gewählt sein können. Die Reise sollte als Beispiel menschlicher Ausdauer und eines unbändigen Überlebenswillens in die Geschichte eingehen. 635 Tage im Eis - Schon bald geriet die Endurance in die Fänge des Packeises, 2.000 Kilometer vor dem Ziel. Mühsam manövriert die Crew durch Eisschollen und Fahrrinnen. Dann der 19. Januar 1915: Die Eisfalle schnappt zu, die Endurance ist eingefroren - mitten im antarktischen Sommer. Die Besatzung zieht in den wärmenden Bauch des Schiffes. Im Mai geht für drei Monate die Sonne unter, Temperaturen bis minus 26 Grad. Das anbrechende Frühjahr bringt das Eis in Bewegung, die Endurance droht unter dem Druck der Eisschollen zu zerbersten. Ein unvergleichlicher Überlebenskampf beginnt.