Ein kleiner Knochen aus einem Mumienbündel bringt Licht in die Geschichte: Vor mehr als 2.000 Jahren wurde ein Affe in einer Tempelnische gehalten, ohne Licht und zureichende Ernährung. Ort des Geschehens: Ägypten, das Land der Pharaonen. In den Katakomben von Tuna el-Gebel in Mittelägypten stoßen Joris Peters und sein Team auf Millionen Mumien von Ibissen, Falken und Pavianen. Alles deutet darauf hin, dass sich hier in den späten Jahrhunderten des ägyptischen Reiches eine regelrechte Mumienindustrie entwickelt hat. Wurden die Tiere im Dienste der Priester gequält, womöglich gar getötet? In den engen, Einsturz gefährdeten Gängen von Tuna el-Gebel suchen die Wissenschaftler nach Antworten.