Er ist Palästinenser und setzt sich für Versöhnung ein: Izz al Din Abu al Aisch. Während des Krieges berichtet er telefonisch für einen Fernsehsender aus dem Gaza-Streifen. Als israelische Granaten sein Haus treffen und seine kleinen Töchter töten, gelangt seine Trauer und Verzweifelung direkt in israelische Wohnzimmer.
Er war die Stimme aus Gaza im israelischen Privatsender “Channel 10¨ gewesen: der palästinensische Arzt und Friedensaktivist Izz al Din Abu al Aisch aus dem Flüchtlingslager Jabaliya. Da Israels Regierung bei ihrem Vergeltungsangriff keine unabhängigen Berichterstatter nach Gaza einreisen ließ, war der hebräisch sprechende Arzt, der überdies seit Jahren in israelischen Krankenhäusern arbeitete und sich für Versöhnung einsetzt, ein gefragter Interviewpartner.
Fast jeden Abend rief Moderator Schlomi Eldar bei ihm an, ließ den Arzt von der Lage, der Angst erzählen, von der dramatischen Situation in den Krankenhäusern und davon, dass sich keiner mehr vors Haus traue, weil die ...