Die Sendung thematisiert die Ereignisse an der Westfront um Weihnachten 1914. Alliierte und deutsche Soldaten standen sich seit kaum fünf Monaten im ersten Weltkrieg gegenüber und schon hatten sich die Kampfhandlungen in einem erbitterten Stellungskrieg festgefahren. Dieser erste Winter des Krieges lieàböse Ahnungen bezüglich der Entwicklung an der Westfront aufkommen, an der in den folgenden vier Jahren mehr als 10 Millionen Soldaten ihr Leben lieÃÂen. Den Versuchen beider Seiten, das nahende Weihnachtsfest gebührend zu begehen, schlugen Hoffnungslosigkeit und Resignation entgegen. Am Heiligabend 1914 erklangen jedoch gut hörbar Weihnachtslieder aus den Gräben der Deutschen und Kerzenlichter wurden sichtbar. Was die Alliierten zunächst für eine List hielten, entpuppte sich als der Beginn eines einvernehmlichen Waffenstillstands entlang der Westfront. Im Verlaufe der folgenden Tage trafen sich Soldaten beider Seiten friedlich im Niemandsland zwischen den Fronten, teilten Essensrationen, redeten und spielten sogar FuÃÂball miteinander. Der Waffenstillstand dauerte bis zum Januar 1915, bevor beide Seiten die Fortsetzung der Kampfhandlungen befahlen und das zweite Kriegsjahr durch Gaseinsatz und Brutalität alle Freundschaft vergessen lieÃÂ. Einen weiteren Waffenstillstand gab es nie: Auf die Niederlegung der Waffen an Weihnachten stand fortan die Todesstrafe. Anhand von Augenzeugen-, Zeitungs- und offiziellen Kriegsberichten sowie originalem Bildmaterial rekonstruiert die Sendung die unglaublichen Ereignisse, lässt Nachkommen der Beteiligten zu Wort kommen und besucht Originalschauplätze.