Ein Archaeologenteam aus St. Petersburg und Ufa ist auf dem Weg ins Uralgebirge in der russischen Republik Baschkortostan. Ihr Ziel: die Kapowa-Hoehle, die bedeutendste Bilderhoehle Osteuropas. Hier finden sich zahlreiche Zeugnisse einer gemeinsamen europaeischen Urgeschichte. Die Vorfahren der heutigen Baschkiren kamen vor rund tausend Jahren als Nomaden aus dem Altaigebirge und Zentralasien. Aber die mit Ocker gemalten Mammuts, Pferde, Wollnashoerner und geheimnisvollen Symbole erzaehlen aus einer Zeit vor 16.000 bis 19.000 Jahren, als auch in Frankreich und Spanien die weltberuehmten Bilderhoehlen entstanden. In der Kapowa-Hoehle, wie auch in der 300 Kilometer entfernten Igantiewka-Hoehle, der zwei bedeutendsten Bilderhoehlen des Urals, finden die Archaeologen kaum Reste von Alltagsgegenstaenden. Das heisst, die Hoehlen dienten nicht als Wohnort.