Der Neandertaler , der von ca. 130.000 bis etwa 30.000 v. Chr. in der Zeit des Mittelpaläolithikums lebte, stammt wahrscheinlich vom Homo heidelbergensis ab. Dieser Urmensch kam vor etwa einer Million Jahren von Afrika nach Europa und setzte sich fest. Nach dem Selektions- und Mutationsprinzip entstand im Laufe der Zeit der europaeische Neandertaler. Stets konfrontiert mit den Witterungsbedingungen der Eiszeit, passte sich der Neandertaler an und entwickelte grosse Nasenoeffnungen zur Anwaermung der Atemluft. Dank der gedrungenen Statur konnte der Waermeverlust gering gehalten werden. Untersuchungen der Schaedel ergaben, dass die Gehirne der Neandertaler groesser waren als die moderner Menschen. Moeglicherweise waren die ueberdimensionierten Gehirne noetig, um unter Extrembedingungen den Stoffwechsel zu steuern.