Auch nach dem Sturz der Taliban ist in Afghanistan laengst keine Ruhe eingekehrt: blutige Attentate, explodierende Minen, Chaos in den Staedten. Die internationale Schutztruppe Isaf hat jede Menge zu tun - so auch die deutschen Soldaten, die am Hindukusch stationiert sind. Zum ersten Mal in ihrer fast 50-jaehrigen Geschichte engagiert sich die deutsche Luftwaffe an einem zivil-militaerisch genutzten Flughafen in einem Krisengebiet: Der Betrieb des Kabul International Airport wird fuer den Zeitraum von zunaechst sechs Monaten von fast 400 Luftwaffensoldaten unterstuetzt. Deutsche Soldaten schaetzen den Flughafen vor Anschlaegen, uebernehmen den Flugverkehrskontrolldienst, den Wetterdienst, die gesamte Logistik und den militaerischen Luftumschlag fuer die in Kabul stationierten Isaf-Truppen. Dafuer wurden fast 1500 Tonnen des fuer den Flughafenbetrieb notwendigen Materials ueber eine Strecke von 5000 Kilometern nach Kabul transportiert. Darueber hinaus uebernehmen Soldaten der Luftwaffensicherungstruppe die Bewachung des Hauptlagers der Isaf-Truppen, des Camp Warehouse, sowie die Kampfmittelraeumung auf dem Gelaende des internationalen Flughafens.