Drei Tage nach dem Abwurf der Atombombe ueber Hiroshima werfen die Amerikaner eine zweite Atombombe ab. 73.000 Bewohner von Nagasaki sind auf der Stelle tot, die Gebaeude im Epizentrum der Explosion pulverisiert. Am Tag danach, am 10. August 1945, wird der junge Militaerfotograf Yosuke Yamahata abkommandiert, den angerichteten Schaden und das Befinden der Menschen von Nagasaki zu dokumentieren. Seine Ausbeute: 115 Fotos. 1994 entdecken zwei amerikanische Filmemacher die arg ramponierten Negative des Fotografen, der 1966 gestorben war. Mit Digitaltechnik gelingt es ihnen, Kratzer und Flecken auf den Negativen zu beseitigen. Die nun gewonnen Bilder sind von brillianter Qualität. Immer wieder hatte Yosuke Yamahata sein Objektiv auf suchende und verletzte Menschen gerichtet. Gemeinsam mit Yamahatas Sohn Shogo ist es Mitarbeitern der japanischen Fernsehanstalt NHK gelungen, einige der auf den Fotos abgebildeten Menschen ausfindig zu machen und zu interviewen. Film von Emiko Amagawa, Masashi Yamamoto und Hiroyasu Minagi. Der Film wurde auf der Internationalen Fernsehmesse in Monte Carlo mit der hoechsten Auszeichnung, der "Goldenen Nymphe", geehrt.