Die Experimente einiger Wissenschaftler, die Dr. Marsden trifft, lassen Hanf als Un-Kraut erscheinen. Zahlreiche Studien belegen, dass der Konsum von Cannabis zwar nicht voellig harmlos ist, jedoch wesentlich weniger schaedlich als beispielsweise Alkohol und Tabak', heisst es weiter. Wunderpflanze oder Saat des Boesen? 'BBC Exklusiv' wollte 'Die Wahrheit ueber Cannabis' herausfinden und begab sich mit Dr. John Marsden auf eine Erkundungsreise durch die Welt der Cannaboide. Los geht der Trip an den Wurzeln des Krauts: In den Bergen von Kasachstan, das berichtet Psychologe Marsden, startete Cannabis vor Hunderten von Jahren seinen Feldzug als Medikament. Warum gilt der Konsum der Pflanze - nach den sogenannten 'Gesellschaftsdrogen' Alkohol, Nikotin und Koffein die weltweit populärste (in vielen Ländern) illegale Droge - nun also als gefährlich? In den USA erhält Marsden eine erste Antwort. Oft wird Cannabis als eine Art 'Einstiegsdroge' bezeichnet. Ist diese Einordnung wissenschaftlich zu beweisen? 'BBC Exklusiv' trifft Dr. Steven Goldberg, der herausgefunden hat, dass Mäuse, die über einen längeren Zeitraum dem Cannabis-Wirkstoff THC ausgesetzt waren, eine Art Rauschtoleranz entwickeln. Sie nahmen in späteren Versuchen mehr Heroin zu sich (durch Nasenstupser an einen Spender) als eine Vergleichsgruppe. Die Experimente von Dr. Cathy Fernandes lassen Hanf auch eher als Un-Kraut erscheinen. Ihre Versuchsergebnisse stellen einen Zusammenhang zwischen Haschisch-Konsum und einer möglichen späteren psychischen Erkrankung wie etwa Schizophrenie her.