San Francisco in den 1970er Jahren: Rund um die Castro Street entsteht das erste von Schwulen gepraegte Stadtviertel. Die frueher unsichtbare Minderheit entwickelt ein neues Selbstbewusstsein, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich dieses auch politisch manifestiert. In diesem Klima der Emanzipation wird der charismatische Schwulen-Aktivist Harvey Milk zum ersten offen homosexuellen Stadtverordneten. Schnell wird er populaer, denn er praktiziert Buergernaehe, organisiert Nachbarschaftshilfen und setzt sich fuer Minderheiten ein. 1978 nimmt Harvey Milk entschieden gegen die "Briggs-Initiative" Stellung, eine Anti-Schwulen-Kampagne. Zusammen mit dem progressiven Buergermeister George Moscone erarbeitet er eine Gesetzesvorlage zur Sicherung der Rechte von Homosexuellen, die auch von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet wird. Die einzige Gegenstimme kommt von seinem spaeteren Moerder Dan White, der nach seinen Worten ein Zeichen "gegen den moralischen Verfall der Stadt" setzen will.