England im späten 19. Jahrhundert. Die schüchterne Pfarrerstochter Miss Giddens tritt ihre erste Stelle als Gouvernante der Waisenkinder Flora und Miles an. Der Onkel der beiden, der sich ansonsten nicht weiter um deren Erziehung kümmert, hat sie eingestellt.
Miss Giddens reist auf das Landgut, ein schlossähnliches Anwesen, auf dem die Kinder mit einigen Hausangestellten leben. Flora und Miles sind lebhafte Kinder und scheinen zur Freude der neuen Erzieherin gut erzogen zu sein, wenn sie auch so ihre Eigenarten haben.
Auf dem Schloss ereignen sich bald seltsame Dinge. Miss Giddens glaubt Gestalten zu sehen, die für einen Moment auftauchen und dann wieder im Nebel verschwinden. Mrs. Grose, die Haushälterin, berichtet von einem früheren Hausverwalter und einer Gouvernante der Kinder. Die beiden hatten etwas miteinander. Sie war ihm regelrecht hörig, sodass sie die Erziehung der Kinder vernachlässigte, er war ein grober Klotz.
Miss Giddens fürchtet in der Folgezeit, der Geist der Toten könne von den beiden Besitz ergreifen und glaubt, hinter den glatten, weichen Gesichtern bereits Anzeichen dafür zu entdecken. Sie will die Kinder vor dem Bösen bewahren, will sie zur Rede stellen, sie zwingen, die Teufel beim Namen zu nennen.
Diesem Druck sind die beiden nicht gewachsen. Miles stirbt unter Schock, und Flora verfällt in Hysterie.