Am 19. Januar 2007 wird der populÃÂäre armenische Journalist und Autor Hrant Dink auf offener StraÃÂÃÂe in Istanbul erschossen. Der Herausgeber der tÃÂürkischen Zeitung "Agos" und Henri-Nannen-PreistrÃÂäger 2006 war ein unermÃÂüdlicher KÃÂämpfer fÃÂür die VersÃÂöhnung zwischen Armeniern und TÃÂürken. Er setzte sich fÃÂür eine demokratische Entwicklung und einen gleichzeitigen EU-Beitritt der TÃÂürkei und Armeniens ein. Mit seinem hartnÃÂäckigen Engagement fÃÂür eine Auseinandersetzung mit der immer noch offiziell geleugneten Deportation und Ermordung von mehr als einer Million Armeniern 1915 und 1916 brach er aber auch ein Tabu in seinem Land. Seine Ermordung lÃÂöste eine riesige Welle der Betroffenheit und SolidaritÃÂät aus, der mutmaÃÂÃÂliche MÃÂörder wurde gefasst, doch die Rolle der vermuteten HintermÃÂänner der Tat bei Polizei, MilitÃÂär, dem Geheimbund Ergenekon und Staatsbediensteten bleibt bis heute ungeklÃÂärt. Der Film portrÃÂätiert einen Mann, der Dialogbereitschaft und gegenseitigen Respekt forderte, der Feindschaften ÃÂüberwinden wollte und der fÃÂür ein friedliches Miteinander warb. Er beleuchtet aber auch die HintergrÃÂünde seiner Ermordung und eines Prozesses gegen zwei Polizisten. Und er sucht Antworten auf die Frage, wie Armenier und andere Minderheiten zukÃÂünftig in der TÃÂürkei leben kÃÂönnen. Beim 11. WorldMediaFestival am 19. Mai in Hamburg wurde âÃÂÃÂMordakte Hrant DinkâÃÂàmit dem Intermedia-Globe in Gold ausgezeichnet.