Die Ausmasse der Geheimdienstaktionen waehrend des Kalten Krieges sind verblueffend. Experten schaetzen, dass mehrere tausend CIA-Agenten in Osteuropa und der Sowjetunion mit Fallschirmen abgesetzt wurden. Der Zeitzeuge Tinofej Ostrikow, in Kaufbeuren ausgebildet und von einem Flugzeug der US-Airbase Wiesbaden in seiner Heimat WeiÃÂrussland abgesetzt, berichtet ueber die Auswahl von Agenten wie von der Anwerbung von Seeleuten vor 200 Jahren. Er war in die Partisanenausbildung hinein geraten und konnte nicht mehr aussteigen. Direkt nach seinem Absprung wurde er verhaftet und zu 25 Jahren Lager verurteilt. Ein uebliches Schicksal. KGB-Agentenjaeger berichten von einer hohen Dunkelziffer nicht gefasster Personen und allein 80.000 von den "Waldbrüdern" getoeteten sowjetischen Soldaten und Geheimdienstlern im Baltikum. Im Korea-Krieg waren es ebenfalls mehrere tausend Agenten, die den Norden infiltrieren sollten. Zeitzeugen berichten ueber haarstraeubend riskante naechtliche Hubschrauber- und Flugzeugeinsaetze. In Korea kam es vor, dass Doppelagenten unmittelbar vor ihrem Absprung eine Handgranate in das Flugzeug warfen, das sie zum Ziel brachte. Ganz anders die Situation fuer die tibetischen Guerillas, die ueber ihrem von den Chinesen besetzten Land absprangen. Nach einer Ausbildung fuer den Absprung ueber unwegsamem Gelaende durch Feuerwehrleute und einem militaerischen Guerillatraining durch die CIA sprangen die Maenner in den fast sicheren Tod. Auch die Arktis galt als Brennpunkt der Auseinandersetzung der Supermaechte und die Polarforschung als militaerische Geheimsache. Nuklear angetriebene U-Boote waren in der Lage, unter der Polkappe Schutz zu suchen und durch Risse Raketen abzufeuern, Bomber konnten auf Eisinsel-Flughaefen zwischenlanden. Die Amerikaner wollten deshalb unter allen Umstaenden wissen, was die Sowjets in ihren Eisstationen trieben. Diese Operation ist komplett durch Filmmaterial dokumentiert und weltweit erstmals im Fernsehen zu sehen.