Am 6. Juni 1944 waren britische und amerikanische Flugzeuge ununterbrochen im Einsatz, um 25 Küstenabschnitte in der Normandie alle paar Minuten zu fotografieren. Diese Aufnahmen wurden vom Kommando der Alliierten als Indiz für Erfolg oder Misserfolg der Landungsmanöver benutzt und die Entscheidungen, die aufgrund dieser Beweise getroffen wurden, beeinflussten den Verlauf des Krieges entscheidend. Bald aber verloren diese Bilder, wie die Zeitung von Gestern, ihre Verwendung und als die Alliierten weiter ins Landesinnere vordrangen,verschwanden diese Zeitzeugnisse in der Versenkung. Zumindest bis heute. Die Aufnahmen ermöglichen uns einen bis dato unbekannten Blick auf den D-day, nämlich den aus der Vogelwarte. Diese Momentaufnahmen erlauben es uns, den Fortschritt der Alliierten bis ins kleinste Detail nachzuerleben. Die Schärfe und die Detailliertheit der Bilder ermöglichen es, sehr spezifisch zu sein. In einigen Fällen können wir sogar das Schicksal eines einzelnen Landungsbootes verfolgen: Wie es sich auf das Festland vorkämpft, wie es die Kampflinien verstärkt und wie es die Verwundeten zurückbringt. Wir kennen die exakte Aufnahmezeit jedes Bildes und wissen, wer sich zur jeweiligen Zeit im Einsatz befand. Durch detaillierte und akribische Untersuchung ist es möglich, den Soldaten Namen und Gesichter zu geben. Schließlich enthüllen unsere Bilder, dass sämtliche Landungen der Alliierten erfolgreich verliefen, während aber im Küstenabschnitt "Omaha" immer noch erbittert um die Küste gekämpft wird, erblicken östlichere Truppen bereits die Stadt Caen, welche 14,5 Kilometer landeinwärts liegt. Dies ist eine erstaunliche neue Sicht auf das, was seither "Der längste Tag" genannt wird. Flashback Television hat revolutionäre Computer-Software verwendet, um die zweidimensionalen Luftaufnahmen zum Leben zu erwecken.