Erotik war immer schon eine nicht zu bändigende Kraft. Über alle staatlichen Verbote hinweg haben sich Menschen an sexuell aufgeladenen Bildern ergötzt. Zweiter Teil eines zweiteiligen Films über erotische Kunstsammlungen.
Was heute das Internet für die sexuelle Befriedigung leistet, waren anno dazumal geheime Zeichnungen, Bücher und Skulpturen. In einer Welt, die von christlicher Moral tief durchdrungen war, mussten viele menschliche Bedürfnisse im Verborgenen bedient werden. Auch heute noch sind erotische Akte von damals unter Verschluss. Mitten im Vatikan liegt eines der größten geheimen erotischen Museen. Es wurde für die Zensoren angelegt, die entscheiden mussten, welches Werk auf den Index kam. Der Pariser Louvre beherbergt eine beachtliche erotische Sammlung, darunter Werke aus dem Besitz des Marquis de Sade, aber der Öffentlichkeit wird zu vielen der Stücke kein Zugang gewährt.