Douglas Tompkins führte einst die Marken The North Face und Esprit zum Erfolg, heute kämpft der nordamerikanische Multimillionär nicht minder erfolgreich für den Naturschutz. Seit dem Beginn der 1990er-Jahre ist sein Ökoimperium auf zwölf Naturparks in Chile und Argentinien angewachsen. Ein einmaliges Unterfangen. Tompkins ist ein Wegbereiter für das zunehmende Umweltengagement von Privatleuten. Dafür erntet er weltweit Anerkennung. In Südamerika jedoch eckt er regelmäßig an. Nicht allein Holzbarone oder Lachsfarmer sehen in dem Kämpfer für jungfräuliche Wildnis einen Feind des Fortschritts. An dem “Öko-Kolonialismus” eines “reichen Gringos”, der sich in ihrer Heimat breit macht, reiben sich auch viele Einheimische. So auch die Bewohner der kleinen Hafenstadt Chaitén, die am Eingang zu Tompkins erstem und größtem Naturschutzgebiet, dem Parque Pumalin, im Süden Chiles liegt.