Eugenische Lehren oder Maßnahmen (aus dem griechischen: "wohlgeboren") zielen darauf ab, das Erbgut der menschlichen Bevölkerung oder einzelner Bevölkerungsgruppen zu verbessern (Positive Eugenik) bzw. seiner Verschlechterung vorzubeugen (Negative Eugenik). Das Wort Eugenik wurde in diesem Sinne im ausgehenden 19. Jahrhundert von dem britischen Naturforscher Francis Galton geprägt, eugenische Ideen sind aber schon in der Antike (etwa bei Platon) formuliert worden. Nicht zuletzt aufgrund der unter der Bezeichnung "Rassenhygiene" in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus erfolgten politisch- rassistischen Umsetzung der Eugenik, die bis zur Massenvernichtung sogenannten "lebensunwerten Lebens" führte, sind eugenische Vorstellungen und Maßnahmen sehr umstritten.