Agnoli – Das negative Potential. Johannes Agnoli im Gespräch (Ein Film von Markus Mischkowski, Christoph Burgmer, Siddho Varza) Mit seiner 1967 zusammen mit dem Psychologen Peter Brückner verfassten Studie „Die Transformation der Demokratie“ avancierte der Politikprofessor und bekennende Anarchist Johannes Agnoli (1925-2003) zu einem der wichtigsten Theoretiker der Studentenbewegung. Als tragendes Mitglied des „Republikanischen Clubs“ und Professor am Berliner Otto-Suhr-Institut galt er den einen als „Staatsfeind im Lehrstuhl“, anderen als subversive Akademiker-Kult-Figur. Im September 2001 besuchten die Filmemacher Johannes Agnoli auf dessen Alterswohnsitz in Italien und zeichneten drei längere Gespräche mit ihm auf. Darin spricht er über Subversion, über Globalisierung und Neoliberalismus, über 68 und die Folgen. Presse-Stimmen: „Denn was immer man von den Thesen des Theoretikers der Subversion und des Anarchismus auch halten mag, wenn man diesen alten Mann 70 lange und dennoch kurzweilige, keineswegs aber leicht zu konsumierende Minuten über Adam und Eva, Hegel und Marx, Ricardo und die Globalisierung sprechen hört, dann wächst angesichts all der Polittalkshows und Dokusoaps die vage Sehnsucht nach vergangenen Fernsehzeiten, in denen ein gebildeter Moderator, ein Stuhl und ein kluger Gast noch genügten, den einen oder anderen Zuschauer zu fesseln.“ (Christoph Schütte, FAZ) „Unterhaltsamer, 70 Minuten langer Diskurs“ (Taz)