Die filmische Recherche durchleuchtet die entscheidende Phase des Sonderbundskrieges im Oktober und November 1847. Geschehen und Gedankenwelt von damals werden vorab aus der Sicht es Luzerner Hinterlandes und anhand biografischer Fragmente nachgezeichnet. Im Zentrum stehen die leidenschaftlichen Auseinandersetzungen um Bewahren oder Erneuern. Es ging damals – wie heute – um die Angst vor dem Fremden, um Öffnung oder Einigelung. «Grenzgänge» lässt Menschen von heute, die eine persönliche oder politische Beziehung zum Sonderbund haben, mit der Vergangenheit in einen Dialog treten. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Spiel- und Dokumentarfilmszenen prägt den Film.