Meeresschildkröten gibt es schon seit Jahrmillionen auf der Erde, die haben sogar die Dinosaurier überlebt. Doch mittlerweile sind einige Arten vom Aussterben bedroht. Das Problem: Schildkröteneier oder Jungtiere gelten nicht nur bei natürlichen Fressfeinden wie Vögeln, Echsen oder Fischen als Delikatesse. Auch Wilderer töten die Tiere wegen ihres Fleisches und ihrer Haut, räumen die Nester aus und verkaufen die Eier – obwohl der Handel inzwischen weitgehend verboten ist.
Paula macht sich an der Westküste Costa Ricas auf die Suche nach den Meeresschildkröten und hofft, ein faszinierendes Naturschauspiel beobachten zu können: bei einer sogenannten „arribada“, einer Massenankunft, kommen tausende von Schildkrötenweibchen nachts an den Strand um ihre Eier zu vergraben. Nach der Eiablage verbuddeln die Muttertiere ihre Nester und watscheln zurück ins Meer. Das geschieht nur in ein paar wenigen Nächten im Jahr.