In fünf Millionen Jahren herrscht Eiszeit auf der Erde. Die Warmphase der Gegenwart, in die die Entwicklung des Menschen fällt, ist nur eine verhältnismäßig kurze Phase innerhalb einer viel länger andauernden Kälteperiode. Die dreiteilige Reihe malt ein düsteres Zukunftsszenario unseres "blauen Planeten". Schon in wenigen tausend Jahren werden sich von Neuem gewaltige Eisschilde auf der Nord- und Südhalbkugel ausbreiten. Die tropischen und subtropischen Zonen der Erde, wie wir sie kennen, verwandeln sich in kalte Wüsten und Tundren. Am Amazonas lösen riesige Savannen den Regenwald ab, da ein Großteil des Wassers in den Polarkappen gebunden ist und die Niederschlagsmenge weiter abnimmt. Das Mittelmeer trocknet aus, und die einstigen Ferieninseln Kreta, Ibiza und Mallorca krönen als schroffe Gebirge eine gigantische Salzwüste. Nach dem recht schnell verlaufenden Klimawechsel haben auf diesem ungastlichen Planeten nur Opportunisten eine Überlebenschance: Nager zum Beispiel gehören seit ihrer Entstehung zu den Erfolgsmodellen der Evolution. Das Riesenwachstum einiger Arten scheint unausweichlich. In den Weiten des Amazonasbeckens setzen furchterregende Renngreife ihren Opfern auf zwei Beinen nach. Ähnlich wie die fleischfressenden Dinosaurier der Vergangenheit werden diese flugunfähigen Raubvögel kurze, scharfe Klauen an ihren Vordergliedmaßen nutzen, um ihre Beute festzuhalten und vor dem Verschlingen in Stücke zu reißen. In der mediterranen Salzwüste schließlich wird der Salzdrache sein Unwesen treiben, ein flinker Nachfahre heute lebender Agamen. Aufwendige Computeranimationen hauchen diesen Geschöpfen Leben ein und entführen die Zuschauer in eine überraschende und im wahrsten Sinne des Wortes wilde Zukunft.