Der Sternstein ist ein 1125 m ü. A. hoher Berg nördlich der Stadt Bad Leonfelden in Oberösterreich, nahe der Grenze zu Tschechien. Geologisch gehört er zur Böhmischen Masse und ist der östlichste Punkt des Böhmerwaldes.
Der Großteil des Sternsteins liegt in der Gemeinde Vorderweißenbach, so auch die Sternsteinwarte am Gipfel des Berges, die im Wappen beider Gemeinden vorkommt (symbolisch als Stern bei Vorderweißenbach, deutlich abgebildet bei Bad Leonfelden). Über den Gipfel verläuft die europäische Wasserscheide zwischen Donau und Moldau.
Am Osthang, rund 100 bis 150 Meter unter dem Gipfel liegt eine etwa 120 Meter breite und tiefe Mulde. Hierbei handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine eiszeitliche Bildung. Weitere Vereisungsspuren wie Moränen, Eisschliffe usw. wurde bisher nicht entdeckt. Dies wäre die östlichste Vergletscherung im Böhmerwald, da die Schneegrenze in der Eiszeit um 1100 Meter Seehöhe lag, die Gletscherzungen reichten bis auf 900 Meter Seehöhe hinunter. Dennoch zählt das Gebiet um den Sternstein mit einer Jahresmitteltemperatur von weniger als 6 °C zu den kältesten Gebieten von ganz Oberösterreich.
Ein Sessellift von Swoboda erschließt den Berg mit seinen zwei Pisten. Im Winter werden 4 km Schipisten präpariert. Ab dem Winter 2009/10 wurde der Sessellift durch eine Kombination aus Seil- und Sesselbahn ersetzt und das Schigebiet um eine dritte Piste erweitert.