Am 29. Januar 1938 gelang dem gebürtigen Stuttgarter Paul Schlack ein Wunder: In seinem Berliner Labor erfand er die vollsynthetische Kunstfaser Perlon. Ein Stoff, der fortan die Frauen verzücken und ihre Beine zieren sollte. Fast zur gleichen Zeit hatte ein Chemiker in Amerika eine ähnliche Faser gefunden - Nylon. Der deutsch-amerikanische Strumpfkrieg blieb aus - die beiden Chemiekonzerne setzten sich an einen Tisch, tauschten die Formeln aus und teilten den Markt für Kunstfasern friedlich auf. Die amerikanische Firma Dupont sollte alle Länder westlich von Deutschland mit Nylons versorgen, die deutsche IG Farben den Markt östlich von Deutschland mit ihren Perlonstrümpfen bedienen.