Am 30. Januar 1933 wird Adolf Hitler deutscher Reichkanzler. Er will das Deutsche Reich zum mächtigsten Land der Welt machen. Sein Feind dabei: die Juden, die es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt. Antisemitismus wird zur offiziellen Politik. Um seine Machtposition zu stärken, lässt der Führer alle demokratischen Strukturen abschaffen. Wer Widerstand leistet, wird aus dem Weg geräumt. Eine zentrale Rolle spielt dabei die SS, die Schutzstaffel, unter Leitung von Heinrich Himmler und Reinhard Heydrich. Die Juden werden an den Rand der Gesellschaft gedrängt, zunächst in Deutschland, dann, nach dem Anschluss, auch in Österreich. Sie sollen zur Ausreise gezwungen werden – und dazu ist jedes Mittel Recht. Schritt für Schritt nimmt der Staat ihnen alles. Sie werden registriert, ihre Pässe mit einem „J“ markiert. Viele Berufe, wie Anwalt oder Arzt, Lehrer oder Apotheker, dürfen sie nicht mehr ausüben. Eheschließungen mit nichtjüdischen Deutschen werden im Rahmen der Nürnberger Rassegesetze verboten.