Rita kommt noch vor dem Bau der Mauer zum Lehramt-Studium nach Halle an der Saale und arbeitet nebenbei im Waggonwerk. Sie lernt den 29 jährigen Chemiker Manfred kennen und lieben. Kurz darauf zieht sie mit dem melancholischen Einzelgänger in eine kleine Dachgeschosswohnung.
Doch wie immer im Leben kommt die Politik dazwischen, denn das Liebespaar stellt auch eine Metapher für die beiden deutschen Staaten dar. Im Waggonwerk sind die Probleme nicht zu übersehen. Es gibt eine korrupte Leitung, unmotivierte Arbeiter und Material-Mangel. Die Zustände ändern sich erst, als der Werkleiter von einem Besuch in “Berlin-W” nicht zurückkehrt. Nachdem dessen Nachfolger Wendland seine Arbeit aufnimmt und es auch dem idealistischen Brigadeleiter Meternagel gelingt, die abtrünnigen Arbeiter neu zu begeistern, schöpft Rita neuen Optimismus.