Nach einer Feier im Klubhaus drängt der angetrunkene Rolle die junge Lu dazu, sich von ihm auf dem Moped nach Hause fahren zu lassen. Widerstrebend stimmt sie zu, zumal sie so ihre Bekannte Doris nicht begleiten kann, die nun mit dem Fahrrad allein nach Hause fährt. Rolle jedoch schlägt mit Lu einen anderen Weg ein und hält unweit einer Abzweigstelle der Bahn. Er bedrängt sie in einem leerstehenden Haus an den Gleisen und reagiert wütend, als sie ihn beißt. Er geht. Wenig später hört Lu Schritte in einer Etage unter ihr. Als ein Zug das Haus passiert, hört man ihren Schrei. Lus Leiche wird am nächsten Morgen gefunden und Oberleutnant Peter Fuchs und Leutnant Vera Arndt nehmen die Ermittlungen auf. Über Nacht hat es geregnet und geschneit und Spuren sind kaum zu finden. Nur der Reifenabdruck von Rolles Moped kann gesichert werden. Rolle jedoch bestreitet die Tat und sagt aus, er habe nach dem Streit mit Lu abseits des Hauses auf sie gewartet. Als sie nicht aus dem Haus gekommen sei, sei er weggefahren. Alles deutet darauf hin, dass Lu von einem Zug erfasst wurde und an den Verletzungen starb. Lus Tod wird ihrem Vater, dem Bahnhofsvorsteher Steger gemeldet, der emotionslos reagiert. Er verdächtigt Bernhard Schramm, der an der Abzweigstelle als Schrankenwärter arbeitet. Einst war er unter Steger am Stellwerk beschäftigt, fiel bei ihm jedoch in Ungnade. Nicht nur klatschte man im Dorf über eine mögliche Beziehung des verheirateten Schramm zu Lu. Schramm war Steger zudem aufgrund seiner Neuerervorschlägen, die zur Rationalisierung der Betriebsprozesse beitragen könnten und die Steger als Spinnereien abtat, ein Dorn im Auge. Die Strafversetzung an die Schranke, die Steger mit Unzuverlässigkeiten und Alkoholisierung nach einer Geburtstagsfeier begründete, waren in Wirklichkeit persönlicher Natur. Weitere Probleme in Stegers Wirkungskreis sind regelmäßige Expressdiebstähle. Auch in der Zeit um Lus Tod wurde erneut eine Kiste Spirituosen gestohlen.