Innerhalb von vier Tagen hat eine Trickbetrügerin mehrfach in Frankfurt an der Oder und Berlin Geldbeträge in zwei- bis dreistelliger Höhe ergaunert. Mal gab sie vor, Geld für Kohlen oder andere Rechnungen zu brauchen, mal bestahl sie Reisende im Zug. Die Opfer beschrieben sie als um die 30 Jahre alt. Charakteristisch war zudem eine Tasche, die dem Zakopaner Kunstgewerbe zuzuordnen ist. Hauptmann Bechler zufolge hat die Aufklärung des Falls, der Oberleutnant Peter Fuchs und Leutnant Lutz Subras übertragen wird, oberste Priorität. Peter Fuchs kennt die Masche der Täterin, Reisende beim Aussteigen aus dem Zug zu bestehlen, von Hertha Tuch, die als Diebin eine zweijährige Gefängnisstrafe verbüßt und am nächsten Tag entlassen werden soll. Hertha jedoch kann sich nicht vorstellen, dass eine ihrer Mitinsassen ihre Masche übernommen haben könnte. Hertha wird am nächsten Tag entlassen. Vor dem Gefängnis wartet nicht nur ihr Freund Klaus auf sie, der ihr in der Haftzeit regelmäßig Briefe geschrieben hat und für sie da war, sondern auch Carla Siedmann – die gesuchte Trickbetrügerin. Sie hat mit Hertha eine Zeitlang die Zelle geteilt und steckt ihr nun Geld für den Neuanfang zu. Klaus ist misstrauisch und lehnt Carla ab. Gerne würde er jeden Kontakt von Hertha zur mondän auftretenden Carla unterbinden, doch verweigert Hertha diesen Schritt. Als Carla für zwei Tage bei Hertha wohnen will, zieht Klaus demonstrativ für diese Zeit aus der Wohnung aus.