Edith Sass ist mit Ulli Streese, einem Friseur, zusammen. Der Traum von beiden ist ein eigener Friseursalon, doch haben sie das Geld dafür nicht. Die gelernte Schneiderin Edith beginnt gezielt, alleinstehende Rentner anzusprechen. Sie wird ihr Vertrauter, präsentiert sich ihnen als nette Person, hilft im Haushalt, macht Besorgungen und betätigt sich als Schneiderin. Irgendwann borgt sie sich von den Rentnern Geld und hinterlässt einen Schuldschein, der entweder ebenfalls verschwindet oder unleserlich unterschrieben ist. Das Geld sehen die Opfer nie wieder. Eine alte Frau ist kurz nach dem Fall an Altersschwäche verstorben und auch der alte Otto Schulze verstirbt, bevor Edith ihm das Geld zurückzahlt. Der Schuldschein über 14.000 Mark, den die Erben bei ihm finden, ist unleserlich unterschrieben, zumal Edith Sass sich ihren Opfern als Edith Hausmann vorstellt. Sie hat nicht nur das Geld an sich genommen, sondern auch Schulzes Auto. Edith mischt sich zudem unter die Trauergäste der Beerdigung und nimmt am Leichenschmaus teil, was vor allem Otto Schulzes Verwandte Ruth Hinze gegen Edith aufbringt.