Was muss alles funktionieren, damit Züge ohne Verspätung ans Ziel kommen? Welche Rolle spielt ein guter Fahrplan, und welche Unterschiede gibt es zwischen dem deutschen und dem französischen Bahnnetz? Um Antworten zu finden, ist das "Xenius"-Team nach Berlin gereist. Bahnfahren ist umweltfreundlich, bequem und entspannend – vorausgesetzt, die Bahn kommt pünktlich. Was muss alles funktionieren, damit Züge ohne Verspätung ans Ziel kommen? Welche Rolle spielt ein guter Fahrplan, und welche Unterschiede gibt es zwischen dem deutschen und dem französischen Bahnnetz? Um Antworten zu finden, ist das "Xenius"-Team nach Berlin gereist. Emilie Langlade und Adrian Pflug treffen auf der weltgrößten Bahnmesse Innotrans den Eisenbahnexperten Professor Jörn Pachl. Er erklärt, wie unterschiedlich Pünktlichkeit definiert wird und welche Rolle der Fahrplan und eine gute Infrastruktur spielen. An einer Modellbahnanlage probieren die Moderatoren selbst aus, wie Verspätungen im Betriebsalltag entstehen und wie man sie wieder aufholen kann. In Deutschland und Frankreich haben sich die Schienennetze historisch sehr unterschiedlich entwickelt. Während die Franzosen ihren Bahnverkehr ganz auf Paris ausgerichtet haben, existieren in Deutschland viele mittlere und große Zentren. Das erschwert die Organisation des Verkehrs und kann sich auf die Pünktlichkeit auswirken. Deutsche Verkehrsplaner versuchen auf regionaler Ebene, die Pünktlichkeit mit Hilfe des Integralen Taktfahrplans, eines besonderen Fahrplansystems, zu verbessern. Die Züge kommen dabei immer zu festen Zeiten in Knotenbahnhöfen an, fahren also in einem Takt. Zumindest im Regionalverkehr klappt das ganz gut. Noch besser aber wäre ein Taktfahrplan, der auch den Fernverkehr einschließt. Die Schweizer haben solch ein Bahnsystem und führen damit seit Jahren die Pünktlichkeitsstatistiken in Europa an. Doch die Pünktlichkeit hat ihren Preis: Die Schweizer lassen sich ihre Bahn pro Kopf etwa sieben Mal so viel kosten wie die Deutschen oder Franzosen.