1960. Wilm entwirft zusammen mit Karl Knorr ein Modell für ein neues Dorf. Es soll aus Punkthäusern, Wohnblöcken und Freizeitanlagen bestehen. Die beiden reden sich so in Begeisterung, dass ihre Ehefrauen es nicht leicht haben, sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Während Loni die Aktivitäten, die sie für eine Unterstützung der neuen Ordnung hält, rigoros ablehnt, versucht Alma, nach Aussprachen mit Hannes und Kienast, Wilm ins Gewissen zu reden. Er möge lieber dafür sorgen, dass das Dorf ein Dorf bleibt und kein schlechter Abklatsch einer Stadt wird. Loni befindet sich zudem im ständigen Konflikt mit ihrer Tochter Toni, die als heranwachsende FDJlerin nichts von der Kirche und den Lebensvorstellungen der Mutter wissen will. Darüber hinaus interessiert sich Toni, nach Meinung ihrer Mutter, viel zu sehr für das andere Geschlecht. Zwischen Karl, der auf Tonis Seite steht, und Loni kommt es zu einer ernsthaften Ehekrise.
Die ehemalige Gutsfrau Sieglinde Zahn führt inzwischen ein gut gehendes Fischrestaurant. Als eines Tages der zukünftige Schwiegervater ihres Sohnes Siegfried aus Bremen auftaucht, und ihr die Einladung zu dessen Hochzeit überbringt, lehnt sie ab. Bauer Schuster ist in großer Not, denn seine Lieblingskuh Liese ist krank. Erfahrungsgemäß kann ihr nur das Heu aus dem Buchengrund helfen, der jetzt allerdings der Genossenschaft gehört. Heimlich stiehlt er nachts Heu für seine kranke Kuh – und wird dabei erwischt. Dieser Vorfall veranlasst ihn, nochmals über den Eintritt in die Genossenschaft nachzudenken, und eines Morgens zieht er mit seiner Kuh Liese vor das Haus des Bürgermeisters und verkündet, dass er den Posten des Futtermeisters doch annimmt. Ruth, die Geliebte des LPG-Vorsitzenden Jürgen Gärtner, schenkt einem Sohn das Leben. (Text: MDR)