Sand - Die neue UmweltzeitbombeDer Kampf um eine unterschätzte Ressource Vom Handy bis zur Autobahn - Sand ist heutzutage in nahezu allen Produkten enthalten. Vor allem aber in Beton. Da Wüstensand ungeeignet ist zur Betonverarbeitung, geht der Sand aus Flussbetten und Kiesgruben langsam zur Neige. Der größte Sandbedarf ensteht durch den weltweiten Bauboom aufgrund des Bevölkerungswachstums und der wirtschaftlichen Entwicklung in den Schwellenländern. 200 Tonnen Sand stecken in einem mittelgroßen Haus, 30.000 Tonnen in einem Kilometer Autobahn und für ein Atomkraftwerk werden zwölf Millionen Tonnen benötigt. Man schätzt, dass jährlich zwei Tonnen Beton pro Erdbewohner produziert werden. Das entspricht zehn bis 15 Milliarden Tonnen Sand, die aus der Natur entnommen werden. Weltweit verbrauchen wir fast so viel Sand wie Wasser.