18v26 Es war einmal... die Entdeckung unserer Welt18. Alexander von Humboldt - Ein Berliner geht auf Reisen (Humboldt) Alexander von Humboldt wurde im Jahre 1769 geboren. Er stammte aus einer Familie preußischen Großgrundbesitzer. Er war befreundet mit Goethe, Schiller, Fichte und Schelling. Nicht zuletzt aus einer Sympathie für die Französische Revolution heraus ging er im Jahre 1797 mit 28 Jahren nach Paris. Dort lernte er den französischen Botaniker Aimé Bonpland kennen. Schnell Freunden sich die beiden an und beschließen, künftig gemeinsam zusammenzuarbeiten. Sie schmieden den Plan, eine Forschungsreise in die spanischen Gebiete Südamerikas zu unternehmen. Am 5. Juni 1799 verlassen die beiden Wissenschaftler Teneriffa und gehen sechs Wochen später in Cumana, dem damaligen Neu-Andalusien, an Land. Mit modernsten Geräten ausgerüstet und voller Unterstützung der spanischen Behörden ziehen sie ins Landesinnere. Sie erreichen den Orinoko, den sie fast bis zur Quelle erforschen. Ihr Plan, jetzt auch Brasilien zu erkunden, wird von dem portugiesischen Gouverneur zunichte gemacht. Doch ihre Erkenntnisse über die Eingeborenen im Amazonasgebiet verschaffen ihnen überall große Achtung und Berühmtheit. Dann wenden sie sich den Anden zu, dem Reich der Inkas. Sie stoßen vor bis zum Chimborazo mit seinen 6300 Metern. Doch bei einer Höhe von 5400 m müssen sie aufgeben, da ihr einheimischer Führer sie verlässt. Auf ihrer Weiterreise durch Mexiko besuchen sie die Ruinen des alten Aztekenreiches und gelangen schließlich über Kuba und New York nach Europa zurück. Während der nächsten 20 Jahre widmet sich Alexander von Humboldt seinen wissenschaftlichen Reiseberichten, die im Jahre 1834 in 29 Bänden erscheinen.